Der Spitzwegerich (Plantago Lanceolata) ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 5 bis 50 Zentimetern erreicht. Die reichverzweigte Wurzel kann bis zu 60 cm in die Tiefe reichen. Die in einer grundständigen Rosette stehenden Laubblätter sind ungestielt. Die einfache Blattspreite ist spitz, schmal und lanzettlich.
Verbreitung
Der Spitzwegerich war ursprünglich nur in Europa beheimatet. Inzwischen ist er weltweit verbreitet. Er kommt häufig in Fettwiesen, in Parkrasen (dort vor allem in seiner mageren Ausbildungsform), an Wegen und in Äckern vor. Nach dem Ökologen Heinz Ellenberg ist der Spitzwegerich eine Klassencharakterart der Grünland-Gesellschaften (Molinio-Arrhenatheretea).
In den Allgäuer Alpen steigt er am Hochtannberg in Vorarlberg bis zu 1750 m
Sonstige Namen
Heilwegerich, Heilblärer, Heufressa, Hundsrippen, Lägenblatt, Lämmerzunge, Lügenblatt, Lungenblattl, Rippenkraut, Rossrippen, Schafzunge, Schlangenzunge, Siebenrippen, Spiesskraut, Spitzfederich, Spitz-Wegeblatt, Wagentranenblatt, Wegbreite, Wegreich, Wegtritt
Verendete Pflanzenteile
Blätter, Wurzel, Samen
Sammelzeit
Die Blätter von Mai bis August
Wurzel von Ende August bis Oktober
Inhaltsstoffe
Schleimstoffe, Saponine, Glykoside, Gerbstoffe, Kieselsäure, Vitamin C, Vitamin A, Vitamin K, antibiotische Stoffe, ätherisches Öl, Lab-Enzyme
Heilwirkung
antibakteriell
adstringierend
blutreinigend
blutstillend
entzündungshemmend
harntreibend
schleimlösend
Anwendungsgebiete
Afterjucken, Appetitlosigkeit, Asthma, Augenentzündungen, Blasenschwäche, Bronchitis, Darmschleimhautentzündung, Durchfall, Ekzeme, Erkältung, Fettsucht, Furunkel, Hämorrhoiden, Halsentzündung, Halsschmerzen, Hautabschürfungen, Husten, Insektenstiche, Juckreiz, Katarrhe der oberen Luftwege, Keuchusten, Leberschwäche, Magenschleimhautentzündung, Ödeme (Wassersucht), Quetschungen, Soor (Candida), Verstopfung, blutende Wunden, leichte Verbrennungen
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