Was passiert beim Fellwechsel?
Zwei mal im Jahr ist es so weit.
Ein Fellwechsel dauert zwischen 6 und 8 Wochen und ist im Frühjahr schlimmer als im Herbst, denn jetzt kommt die dicke Unterwolle raus.
Ausgelöst durch Tageslichtlänge und Temperatur beginnt der Fellwechsel.
Bei einem milden Winter können Hunde und Pferde auch ganzjährig Haaren, oder wenn sie kastriert sind, ebenso Hündinnen vor der Läufigkeit.
Das heißt, daß vor allem Tiere die draußen Leben viel früher beginnen, als Tiere, die in der Wohnung, Haus oder hauptsächlich im warmen Stall stehen.
Ab dem 21.12. werden die Tage wieder länger, wenn nun noch milde Temperaturen dazu kommen, geht das haarige Erlebniss los.

Doch was passiert dann bei unserem Tier?
Was braucht es nun mehr?
Was solltest du Wissen?
- Erhöhter Verbrauch von Zink, Kupfer, Mangan und Eisen
- Bei Durchfall und Kotwasser fehlen Folsäure und Biotin, die sonst im Dickdarm gebildet werden.
- Ein schlechter Fellwechsel zeigt auch ein Mangel auf, der bereits bis zu 6 Monaten zurückliegt. Umso wichtiger ist dann eine Anpassung des Futters nötig. Hier hilft ein Ernährungsberater.
- Ein absolutes muss ist das tägliche bürsten, gerade bei Rassen mit viel Unterwolle
- Zusätzlich helfen Bierhefe und kaltgepresstes Leinöl oder Leinsamen
Wofür ist Zink?
Skelett, Haut, Fell, Krallen, Enzyme zur Verdauung , Immunsystem und Wundheilung
Zink und Kupfer konkurrieren miteinander um die Aufnahme in den Organismus, deshalb sollte es nicht zusammen verfüttert werden.
Zu viel Calcium oder Kupfer kann ebenfalls zu einem Zinkmangel führen.
Zinkmangel Symptome: Pigmentaufhellung, schlecht heilende Wunden, mangelnde Fruchtbarkeit, stumpfes - mattes Haarkleid.
Wofür ist Kupfer?
Leber, Muskeln, Knochen, Gehirn, Pigmentbildung, Energiestoffwechsel, Bestandteil Enzyme, stabile Gelenke - Sehnen und Bänder
Kupfer konkurriert nicht nur mit Zink sondern auch mit Calcium und Eisen.
Kupfermangel Symptome: plötzlich auftretende helle Flecken im Fell, Blutarmut, Erkrankungen des Bewegungsapparates
Kupferüberschuß Symptome: akute Entzündungen, Lebererkrankungen, Blutarmut.
Kupferspeichelerkrankung (Erbkrankheit)
Wozu brauchen wir Mangan?
Knochen, Leber, Niere, Pankreas, Muskeln, Fellpigment.
Brennofen des Stoffwechsels, Baustein für Bindegewebe und Knochen
Mangan tritt nur in sehr kleinen Mengen im Körper auf.
Manganmangel Symptome: eher selten.
fehlender Stoffwechsel, gestörter Wachstum, neurologische Störungen, in Extremfällen Fehlgeburten
Manganüberschuß Symptome: beeinträchtigt die Eisenaufnahme
Wozu Eisen gut ist?
Farbstoff der roten Blutkörperchen, sauerstoffspeichernder Farbstoff der Muskulatur, Leber, Milz, Knochenmark, wichtiger Bestandteil des Blutes und der Muskulatur, transportiert den Sauerstoff zu den Zellen
Eisenmangel Symptome: häufig bei Hundetrockenfutter da Innereien fehlen.
Parasiten können ebenfalls einen Mangel auslösen.
extremer Fellverlust, helle Flecken im Fell.
Eisenüberschuß Symptome: behindert die Aufnahme von Mangan sowie Phosphor. Ein extremer Überschuß kann toxisch wirken und im schlimmsten Fall tödlich enden
Ackerschachtelhalm

Anwendungsbereich
- Stärkt Knochen und Gelenke
- Festigt Sehnen, Bänder und das Bindegewebe
- Reinigt die Nieren und die Harnwege
- Lindert Juckreiz und Ekzeme
- Wirkt blutstillend und fördert die Wundheilung
- Stoffwechselerkrankungen (Cushing, Hufrehe)
Für den Fellwechsel nutzen wir die Kieselsäure, diese unterstützt das Haarkleid, die Krallen und das Bindegewebe.
Um an die Kieselsäure zu kommen, müssen wir den Ackerschachtelhalm ca. 30 min köcheln lassen.
Dosierung
Hunde
Kleine bekommen 0,5 g pro Tag
Mittlere bekommen 1,5 g pro Tag
Größe bekommen 2g pro Tag
Pferd
Großpferde bekommen 20g pro Tag
Ponys die Hälfte
Brennnessel

Anwendungsbereich
Hauptanwendung: Stoffwechselkrankheiten
Allergien, Arthrose, Arthritis, Appetitlosigkeit, Bluthochdruck, Blutarmut, Diabetes (unterstützend), Cushing, Durchfall und Kotwasser, Ekzeme, Frühjahrsmüdigkeit, Fellwechsel, Gicht, Harnwegerkrankungen, Hufrehe, Hufrollenentzündung, Magenschwäche, Mauke, Menstruationsbeschwerden, Mineralstoffmangel, Nierenschwäche, Rheumatismus, Schuppen, Verstopfung
Vorsicht ist allerdings bei Pferden geboten, die schon einmal eine Hufrehe hatten, gerade haben oder viel zu dick sind, da sie auch viele Kohlenhydrate enthält.
Das Kraut kann getrocknet pur oder als Tee verfüttert werden.
Dosierung
Hund
kleine Hunde bekommen 1 TL täglich
große Hunde bekommen 2 TL täglich
Pferde bekommen 50g pro Tag und Ponys die Hälfte
Mariendiestelsamen

Anwendungsbereiche
Allergien, Darmbeschwerden, Gallenbeschwerden, Gallenstauung, Hepatitis, Krampfadern, Magenbeschwerden, Migräne, Pfortaderstauung, Reisekrankheit, Schwindel, Seekrankheit, Trigeminusneuralgie, Unterschenkelgeschwüre, Vergiftungen
Die Mariendiestel ist eine sehr Wertvolle Pflanze für die Leber.
Sie unterstützt sie und schützt sie.
Gerade beim Fellwechsel und bei Entgiftungskuren ist es sehr wichtig, die Leber zu unterstützen, ist sie doch ein großes Organ was bei der Entgiftung hilft
Dosierung
Hund
kleine Hunde 0,2 - 0,5g
mittlere Hunde 0,5 - 1g
große Hunde 1-4g
Pferde 40g pro Tag
Ponys 20g pro Tag
Löwenzahn

Anwendungsbereiche
Bronchitis, Husten, Fieber, Appetitlosigkeit, Frühjahrsmüdigkeit, Verstopfung, Magenschwäche, Hämorrhoiden, chronische Gelenkerkrankungen, Rheuma, Gicht, Leberschwäche, Gallenschwäche, Gallensteine, Nierensteine, Allergien, Arteriosklerose, Wassersucht, Kopfschmerzen, Wechseljahresbeschwerden, menstruationsfördernd, Schönheitsmittel, chronische Hautleiden, Pickel, Ekzem, Hühnerauge, Warzen, Stoffwechselerkrankungen, Entgiftung, Harnwegsinfekten, Kokzidien
Mit dem Löwenzahn unterstützen wir die Leber, die Niere, Galle und die Verdauung
Besondere Vorsicht ist bei Rehe-Pferden geboten! Löwenzahn enthält viel Inulin (Fruktan) und sollte daher Rehe-Patienten nicht gefüttert werden!
Erhöhter Trinkwasserbedarf! Bitte unbedingt darauf achten, während einer Löwenzahnkur ausreichend Trinkwasser zur Verfügung zu stellen.
Dosierung
Hunde
klein 0,5 g pro Tag
groß 2 g pro Tag
Pferd 30g pro Tag
Pony 15g pro Tag
Labkraut

Anwendungsgebiete
Blasenentzündung, Blasengries, Blasensteine, Darmentzündung, Ekzeme, Geschwüre Fingernagelgeschwür, Flechten, Hautleiden, Hautunreinheiten, Magenentzündung, Nierengries, Übergewicht, Wasserstauungen, Zungenentzündung, Stoffwechselerkrankungen wie z. B. Hufrehe und Cushing
Um hier wieder an die Kieselsäure zu kommen, müssten wir das Kraut 30 min. köcheln lassen.
Von dem Klettenlabkraut bekommen wir aber auch Unterstützung im Stoffwechsel, in dem es die Blase und die Nieren unterstützt.
Du kannst es direkt frisch verfüttern oder als Tee
Dosierung
Hund
Klein 0.5g pro Tag
Mittel 1g pro Tag
Groß 2g pro Tag
Pferd
Pferde 30g pro Tag
Ponys die Hälfte
Schafgarbe

Anwendungsbereiche
Afterjucken, Akne, Angina Pectoris (unterstützend), Appetitlosigkeit, Aufgesprungene Hände, Augenringe, Bluthochdruck, Blutungen, Blähungen, Diabetes, Durchblutungsstörungen, Durchfall, Ekzeme, Erkältung, Erysipel, Gallenkoliken, Gastritis, Geschwüre, Gesichtsrose Gicht, Gürtelrose, Herzschwäche, Hämorrhoiden, Kopfschmerzen, Krampfadern, Kreislaufschwäche, Menstruationsbeschwerden, Neuralgien,, Nierenschwäche, Östrogen-Dominanz, Pfortaderstauungen, Rheuma, Schaufenster-Krankheit, Schnupfen, Schuppenflechte, Sonnenbrand, Verdauungsschwäche, Verstopfung Wechseljahrsbeschwerden, Weissfluss, Wunde Brustwarzen beim Stillen, Wundheilung
Mit ihrer blutreinigenden und gefäßerweiternden Wirkung unterstützt sie die Nieren und sie unterstützt den gesamten Magen-Darm-Trackt.
Dosierung
Hunde
Bis 20kg 0.5g pro Tag
Ab 20kg 2,0g pro Tag
Pferd
Pferde 20g pro Tag
Ponys 10g pro Tag
Ich hoffe, dass du und dein Tier, mit diesem Wissen, besser durch den Fellwechsel kommt und das der Wind immer aus der richtigen Richtung weht.
Zauberhafte Grüße
Deine Janet